Zurück zur "Ernährung unserer Hunde"


Eine gesunde, artgerechte Ernährung unserer Hunde ist keine Hexerei. Ja, einige Dinge sollten, besonders in der Wachstumsphase, schon beachtet werden. Aber mit kompetenter Hilfe ist dies keine unlösbare Aufgabe.

Auf Wunsch betreut Frau Hechtl, unsere Welpen nach dem Einzug in ihre neuen Familien auch weiter und erstellt für sie, über den Zeitraum eines Jahres, eine entsprechende Bedarfsanalyse und die daraus resultierende Fütterungsempfehlung. Aus diesen Angaben kann man sich bequem einen Wochenplan zusammenstellen und sieht somit auf einen Blick, was in den Napf gehört.

Da gerade im ersten Lebensjahr die Bedarfsanalyse und die Fütterungsempfehlung immer wieder auf den heranwachsenden Hund abgestimmt werden müssen, braucht Frau Hechtl, ca. alle 4 Wochen, dazu das aktuelle Gewicht und die Größe des Junghundes. Ein Foto macht diese Angaben komplett und ermöglicht ihr die genaue Anpassung der Futtermengen und Zusätze.

Mit diesen Voraussetzungen sollte es jedem gelingen, eine BARF- Ernährung  (Biologisch Artgerechte RohFütterung) selbst durchzuführen.

Je nach Entwicklungsstand kann man nach ca. einem Jahr auf die Ernährung eines ausgewachsenen Hundes umstellen. Die dann zutreffende  Bedarfsanalyse und Fütterungsempfehlung bleibt (von Trächtigkeit, Laktationszeit, Krankheiten usw.mal abgesehen) über viele Jahr stabil.

Erst im Seniorenalter wird dann eine neue Berechnung notwendig. Der ältere Hund verwertet die Bestandteile der Nahrung nicht mehr so optimal. Außerdem kann man kleinen Wehwehchen des Älterwerdens durch eine unterstützende Ernährung natürlich entgegenwirken.

 

Der Blick in unseren Futternapf - Was wird alles gebrauch?

Unsere hier angeführten Beispiele haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzen auch keine kompetente Beratung!!!! Schon im Vergleich der Ernährungspläne unserer 3 RR-Mädels wird deutlich, dass jeder Hund seine ganz speziellen Anforderungen hat und sich daher auch jeder Plan in Menge und Zusammenstellung voneinander unterscheidet.

Diese Seite unserer HP sollen lediglich als Anregung dienen und Mut machen, die Ernährung unserer Lieblinge selbst in die Hand zu nehmen.

Und auch hier noch eine wichtige Anmerkung! Nicht jeder BARF-Shop, der Fleisch und Barfzusätze anbietet ist auch gleich der kompetente Ernährungsberater...

 

Theoretisch gut vorbereiten kann man sich unter anderem mit dieser Literatur:

   - "Natural Dog Food"                       Susanne Reinerth

   - "Katzen würden Mäuse kaufen"     Hans-Ulrich  Grimm

Für einen perfekten Start empfehlen wir des weiteren eine Bedarfsanalyse und die Fütterungsempfehlung durch einen zertifizierten Ernährungsberater. Mit der Beantwortung eines umfassenden Fragebogen liefern sie die Voraussetzung dafür, dass die Fütterungsempfehlung speziell auf ihren Hund abgestimmt ist.

Seit vielen Jahren fühlen wir uns durch Frau Hechtl gut betreut und können die Zusammenarbeit mit ihr nur empfehlen. http://www.cibuscanis.bayern/

 

 

Neben freien Kapazitäten im Frostschrank braucht es einiges an "Handwerkzeug".

   - Waage für große und kleine Mengen

   - Frostdosen

   - Messer und Schneidebrett

 

 

 

 

Gemüse und Obst liefern notwendige Ballaststoffe.

Verwendet werden können z.B.

   - Karotten

   - Fenchel

   - Rote Beete

   - Feldsalat

   - Eisbergsalat und vieles mehr...

 

Für dessen Zubereitung benötigt man:

   - einen leistungsfähigen Mixer

 

 

Kräuter sind ein wichtiger Bestandteil des Gemüse - Obstbreies. Wenn man sie sicher bestimmen kann, lassen sie sich auch prima beim Spaziergang im Frühling sammeln. 

 

   - Bärlauch

   - Brennessel

   - Kerbel

   - Löwenzahn

   - Weizengras

 

Weizengras bietet gerade im Winter eine preiswerte Möglichkeit den Speiseplan abwechslungsreich zu halten. Mit wenig Mühe kann man es selbst heranziehen und dem Gemüse - Obstbrei zusetzen.

 

Wir bereiten vom Gemüse - Obstbrei, (2/3 Gemüse und 1/3 Obst und Kräuter) immer gleich eine größere Menge zu und frosten diese portioniert ein. So kann man die erforderliche Portion auftauen, was einen Menge Zeit spart.

Wichtig ist dabei, dass der Brei sehr fein püriert ist, da sonst diese Futtermittel vom Hund nicht verwertet werden können.  

 

Das Wichtigste im Napf sind natürlich Fleisch und Innerein. (NIEMALS Schwein!)

Wir verwenden dabei:

   - Muskelfleisch

   - Herz

   - Pansen

   - Blättermagen

   - Leber, Niere, Milz und Lunge

Innerein liefern sehr wichtige Mineralstoffe und Vitamine und dürfen bei der Ernährung niemals fehlen! Hierbei nehme ich das Abwiegen besonders genau!

Dies kann man als Frostfleisch erhalten. Wann immer es möglich ist, bevorzugen wir beim Kauf Fleischbrocken und achten dabei auf die Sortenreinheit.

 

Ganz bewusst verzichten wir auf Mixprodukte und Menüs und vermeiden bei der Fleischauswahl Sorten, die gewolfte Knochen enthalten, wodurch sich der Calziumgehalt nicht exakt bestimmen lässt.

 

Die eigens für unseren Hund berechnete Fütterungsempfehlung mit den entsprechenden Mengenangaben, lässt sich bei der Verwendung von Mixprodukten und Menüs nicht umsetzen.  

Achtung! - Frostfleisch nie in luftdicht verschlossenen Gefäßen auftauen!

 

Wer die Möglichkeit hat, vom Metzger oder aus einem Hofladen direkt Fleisch zu bekommen, erwirbt dieses meist noch etwas günstiger als in den BARF - Geschäften. Auch wenn das Zerkleinern und Portionieren etwas Arbeit macht, hier weiß man zu 100%, was in den Napf wandert!   

 

Achtung! Lammpansen vor dem Verfüttern, 3 Wochen bei mindestens -21°C, frosten, um eine Bandwurmübertragung auszuschließen!

 

 

Das Verfüttern von Knochen ist kein Muss. Trotzdem sollte man unbedingt auf eine ausreichende Calziumzufuhr achten.

Wir decken den Bedarf durch:

   - Knochenmehl

oder

   - fein gemahlene Eierschalen, hergestellt in einer alten Kaffeemühle

 

Nahrungsergänzungen runden den Speiseplan ab und können z.T. regelmäßig oder als Kur zur Anwendung kommen.

z.B.

   - Grünlippmuschel

   - Hagebuttenpulver

   - Algen und Kräuter

   - frisch gemahlene Nüsse usw.

 

Eine wichtige Nahrungsergänzung bilden vor allem Fisch-, aber auch Pflanzenöle, die eine große Menge ungesättigter Fettsäuren enthalten.

z.B.

   - Omega 3-6-9-Öl

   - Lebertran (im Winter)

   - Lachsöl

   - Hanföl

 

 

Einmal in der Woche darf es auch ein Frühstück mit Naturjoghurt sein, das durch pürierte Himbeeren, Eigelb, frisch gemahlene Nüsse, Kokosfett, Kokosraspel und Honig vervollständigt wird.

 

Und auch bei den Leckerlies gibt es eine gesunde Alternative. Mit wenig Aufwand lassen sich kleine Kekse schnell backen. Unsere Anregungen dazu finden wir in diesen Büchern.

 

 

 

Auch Lunge lässt sich gut zu Leckerli verarbeiten und bietet somit eine prima Alternative, wenn man auch bei der Belohnung zwischendurch, konsequent auf gekauftes Trockenfutter verzichten möchte.

Zugegeben, das Schneiden und langsame Trocknen macht ein bissel Arbeit, aber die Hunde lieben es.

 

 

Das Ergebnis kann sich dann auch sehen lassen.

Wenn man getrocknete Lunge kauft, ist dies ganz schön preisintensiv.